Trink Tips



Aufgrund der steigenden Beliebtheit von Rotwein und vielen Anfragen, hier einige

Tips für vollendeten Rotweingenuß:

Trinktemperatur: von der früheren Empfehlung „bei Zimmertemperatur“ ist heutzutage abzuraten, da in unseren Räumen eine Durchschnittstemperatur von 21-25°C üblich ist. Die empfohlene Temperatur bei Rotwein liegt zwischen 14 °C bei leichten und 18 °C bei kräftigen Rotweinen.

Depot: besteht aus Farbstoffen, Gerbstoffen, Proteinen und Kristallen der Säuren und entsteht bei Lagerung in der Flasche. Gegen ein Depot ist vom Standpunkt des Weinliebhabers nichts einzuwenden. Das Depot soll möglichst nicht ins Glas ausgeschenkt werden. Weine mit Depot sollten deshalb dekantiert werden.

Dekantieren: das vorsichtige Umfüllen in eine Karaffe. Vor allem in jungen Weinen hat der Sauerstoff kaum gewirkt und rechtzeitiges Dekantieren kann ihn in 4 - 12 Stunden zur vollen Entfaltung bringen.

Kleines Weinwissen A-Z:

Alkoholgehalt: Der Alkoholgehalt im Wein hängt vom Fruchtzucker-Gehalt der Trauben zum Zeitpunkt der Lese sowie vom Verlauf der Gärung ab. Je länger die Gärung andauert, desto mehr Fruchtzucker wird in Alkohol umgewandelt, desto "trockener" aber auch alkoholreicher wird der Wein.

Auslese: Der Begriff "Auslese" bezeichnet eine bestimmte Qualität, die so genannte "Prädikatsstufe" bei deutschen Weinen. Meist handelt es sich hierbei um süße oder edelsüße Weine, die aus sehr reifen, handverlesenen Trauben hergestellt werden.

Barrique: Bezeichnet ein im Bordeaux entwickeltes kleines Holzfass mit 225 Litern Fassungsvermögen. Weine, die im Barrique ausgebaut werden, schmecken durch den Einfluss des Eichenholzes würziger und stärker nach Röstaromen, Leder oder Vanille.

Blanc de Noirs: Ein aus Rotweintrauben gekelterter Weißwein, bei dem die roten Schalen der Trauben nur kurzen Kontakt mit dem Traubenmost hatten. In Deutschland wird der Blanc de Noirs häufig von der Spätburgunder-Rebsorte angeboten.

Dekantieren: Unter Dekantieren versteht man das Umfüllen eines Weins in eine Karaffe. Es werden vor allem junge, tanninstarke Rotweine dekantiert, damit sich die Aromen im Wein beim Kontakt mit Luftsauerstoff besser entfalten. Alte Weine werden dekantiert, um das Depot, also die am Boden befindlichen natürlichen Weinablagerungen, vom Wein zu trennen.

Depot: Bei alten Rotweinen können sich Bestandteile des Weins mit der Alterung am Boden absetzen. Das nennt man dann Depot. Meist handelt es sich dabei um Tannine, die im Laufe der Zeit absinken. Aber keine Sorge: Das ist ein natürlicher Reifeprozess, der den Geschmack des Weines nicht beeinflusst.

Gärung: Unter Gärung wird die Umwandlung von Zucker in Alkohol bezeichnet. Der Vorgang erfolgt durch Hefen, die entweder aus der Natur kommen (sogenannte natürliche Hefen) oder künstlich hergestellt und zugesetzt werden (sogenannte Reinzuchthefen). Die Gärung kann entweder in Holzfässern, Kunststoff- oder Edelstahltanks erfolgen.

Gläser: Wer ein zum Wein passendes Glas verwendet, erhöht den Trinkgenuss. Rotweine sollten grundsätzlich in größeren Gläsern serviert werden, damit sich die Aromen in Verbindung mit dem Sauerstoff besser entfalten sollten.

Eiswein: Bezeichnet einen Weißwein, dessen Trauben bei mindestens -7°C in gefrorenem Zustand gelesen und gepresst werden. Ergebnis: Zucker und Säure sind hochkonzentriert und machen so den Wein sehr lange lagerfähig.

Haltbarkeit: Nach dem Öffnen hält sich Weißwein etwa ein bis zwei, Rotwein um die drei bis vier Tage.

Körper: Als Köper wird der Gehalt von Alkohol und der Gesamtextrakt im Wein bezeichnet. Körperreiche Weine wirken voll, rund und mundfüllend. Chardonnays aus der Neuen Welt sind beispielsweise in aller Regel körperreicher, während Riesling-Weine von der Mosel eher als schlank gelten.

Korkgeschmack: Ein unangenehmer, muffiger Geruch und Geschmack, der durch fehlerhafte Korken entsteht. Im Restaurant ist Wein "mit Kork" ein Reklamationsgrund. Bei Weinen mit Schraub- oder Glasverschlüssen ist dieses Risiko nicht gegeben.

Lagerung: Bei Weinen, die länger als ein Jahr gelagert werden sollen, sind die Lagerbedingungen entscheidend. Wein sollte bei konstanter Temperatur von circa zwölf Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent möglichst dunkel gelagert werden. Weine mit Korken sollten liegend gelagert werden, um ein austrocknen des Korkens zu vermeiden.

Lagerdauer: Die Lagerfähigkeit von Weinen ist abhängig von Weintyp, Rebsorte, Qualität und Jahrgang. Grundsätzlich kann Rotwein aufgrund des Tannins länger gelagert werden als Weißwein. Spitzenqualitäten bei Rotweinen können 20 Jahre und länger lagern. Bei Weißweinen sind es vor allem edelsüße Rieslinge, die eine lange Lagerdauer ermöglichen.

Trinkreihenfolge: Grundsätzlich sollte beim Genuss von Weinen eine Steigerung erfolgen. Die beste Reihenfolge ist Weißwein vor Rotwein, trockener Wein vor süßem Wein, junge Weine vor Älteren sowie leichte Weine vor körperreichen Weinen.

Restzucker: Als Restzucker wird der nach der Gärung im Wein verbleibende Anteil des Fruchtzuckers bezeichnet. Er kennzeichnet die Süße im Wein. Wein mit hohem Restzuckeranteil schmecken süßer als durchgegorene Weine, bei denen ein großer Anteil von Fruchtzucker während der Gärung in Alkohol umgewandelt wurde.

Säure: In den Weintrauben ist Säure in natürlichem Maße vorhanden. Je nach Rebsorte unterscheidet sich der Gehalt an Säure im Wein erheblich. So haben Riesling und Grüner Veltliner viel Säure, Weißburgunder und Chardonnay dagegen eher weniger. Säure ist für die Struktur vor allem in Weißweinen wichtig.

Spätlese: Spätlese ist, wie auch Auslese, eine Bezeichnung für eine Qualitätsstufe bei deutschem Wein. Die Trauben für eine Spätlese werden, wie die Bezeichnung schon andeutet, zu einem späteren Zeitpunkt gelesen. Sie sind somit reifer und enthalten mehr Fruchtzucker.

Tannin: Auch Gerbstoff genannt, schmeckt leicht bitter und zieht den Gaumen beim Trinken zusammen. Tannine sind vor allem in Rotweinen im angemessenem Maß erwünscht, da sie dem Wein mehr Struktur und Haltbarkeit verleihen.

Terroir: Der Begriff Terroir, französisch für "Boden", bezeichnet das Zusammenspiel von Boden, Klima und Lage, was den Wein unterschiedlich prägen kann.

Trinktemperatur: Die richtige Trinktemperatur ist für den Weingenuss sehr wichtig. Häufig werden Weißweine zu kalt und Rotweine zu warm getrunken. Je nach Weintyp wird Weißwein zwischen 8 bis14 Grad, Rotwein zwischen 12 bis 18 Grad getrunken. Beachten Sie: Nach dem Einschenken erwärmt sich Wein recht schnell – alle 6 Minuten um etwa 1 Grad.

Trockener Wein: Als "trocken" wird ein Wein bezeichnet, wenn der Fruchtzucker bei der Gärung weitgehend in Alkohol umgewandelt wurde und somit nur noch wenig Restzucker vorhanden ist (etwa 9 Gramm pro Liter). Demnach ist trockener Wein alkoholreicher als ein süßer Wein mit mehr Fruchtzucker.

Weinwelt (Alte Welt, Neue Welt): Als "Alte Welt" werden die klassischen Weinländer Europas bezeichnet, darunter Frankreich, Spanien und Italien. Hier ist der Weinbau bereits seit 2000 Jahren entwickelt. Die "Neue Welt" bezeichnet hingegen Weinländer in Übersee, etwa Chile, Argentinien, Australien, Südafrika und die USA. Also Länder, die durch die größtenteils aus Europa stammenden Auswanderer seit dem 17. Jahrhundert besiedelt wurden.